Schon im letzten Jahr beteiligten wir uns als Dobbertiner Werkstätten bei dem bundesweiten Aktionstag und auch in diesem Jahr wollten wir wieder dabei sein.

Am 16.10.2023 war es dann soweit.

Uns besuchte Frau Steffi Pulz-Debler, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE Parchim.

Die Mitglieder des Werkstattrats Herr Engel, Herr Ruf und Herr Strübing empfingen Frau Pulz-Debler und erklärten ihr ihre Funktion und die dazugehörigen Aufgaben.

Davon zeigte sie sich sichtlich beeindruckt.

Natürlich wurden auch Themen diskutiert, wie:

„Was passiert, wenn Werkstätten für Menschen mit Behinderung geschlossen werden?“

„Wie kann die Politik daran arbeiten, dass den Leistungsberechtigten in der WfbM gerechte Löhne gezahlt werden können?“

Die Linken-Politikerin stellte sich offen unseren Fragen

Die Linken Politikerin stellte sich offen den Fragen. Räumte aber auch ein, dass sie mit ihren KollegInnen diese Fragen diskutiert und dem WR (Werkstattrat) eine schriftliche Stellungnahme zusendet.

Nach der Gesprächsrunde zeigte der Werkstattrat Frau Pulz-Debler sämtliche Arbeitsbereiche. So konnte sie einen kleinen Einblick in die Vielfältigkeit unserer Angebote erhalten. Einige unserer Leistungsberechtigten freuten sich sehr ihre Aufgaben zeigen zu können und die Politikerin direkt zum Mitmachen zu animieren.

Auch hier hatte die Fraktionsvorsitzende die Möglichkeit sich mit den Leistungsberechtigten über verschiedene Schwerpunkte zu unterhalten.

So wurde ihr eben auch aufgezeigt, dass ein Leistungsberechtigter mit erheblicher kognitiver Beeinträchtigung nicht per se in der Lage ist auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu arbeiten.

Das aber nicht ausschließlich, weil seine Behinderung dies ausschließt, sondern vielmehr, weil er von der Gesellschaft behindert wird.

Leider noch immer gibt es auch im Jahr 2023 Menschen, die der Meinung sind, Menschen mit Beeinträchtigung gehören an den Rand der Gesellschaft und nicht in unsere Mitte.

Diese Denkweise ist nicht tragbar und sorgt für noch mehr Ungleichgewicht in unserer Gesellschaft.

Auch Frau Pulz-Debler zeigte sich schockiert als der Werkstattrat ihr von diesen Umständen erzählt.

Sie versprach auch diese wichtige Thematik in ihrer nächsten Fraktionssitzung einzubringen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen traf sich der Werkstattrat mit Frau Pulz-Debler in der Betriebsstätte Sternberg, wo auch Frau Jäger als Mitglied des WR tätig ist. Hier sind auch die Frauenbeauftragten, Frau Schneeberg und Frau Müller ansässig.

Die Mitglieder des WR und die Frauenbeauftragten zeigten der Linken Politikerin auch hier sämtliche Arbeitsbereiche. Dazu gehören unter anderem die Näherei, die Tischlerei und die Metallwerkstatt. Aber natürlich gehören auch die sogenannten TAP-Gruppen (TAP=Tischarbeitsplatz), die Hauswirtschaft und der Service dazu.

Vor allem von den technischen Möglichkeiten in der Tischlerei zeigte sie sich sichtlich beeindruckt. Vor allem der neue Laserdrucker hat es Frau Pulz-Debler angetan.

Mit vielen neuen Eindrücken verabschiedete sie sich und alle waren gespannt auf den nächsten Tag. Denn da ging es nach Schwerin, in den Landtag und anschließend durften Frau Jäger (WR) und Frau Müller (FB) mit den Vertrauenspersonen sogar an einer Fraktionssitzung der Linken teilnehmen.

Zuerst gab es jedoch eine kleine Schlossführung, historisches Hintergrundwissen und einen atemberaubenden Ausblick von oben über die Landeshauptstadt.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann auf zur Fraktionssitzung.

Frau Jäger und Frau Müller wurden freundlich von den Mitgliedern der Partei empfangen und so nahmen sie als Zuhörer an der Sitzung teil.

Themen wie der Angriff der Hamas auf Israel, Flüchtlingspolitik in Deutschland waren die Schwerpunkte.

Am Ende verabschiedeten sich Frau Jäger (WR) und Frau Müller (FB) mit sehr vielen neuen Eindrücken, aber auch tollen Erfahrungen von ihrer Gastgeberin, Frau Steffi Pulz-Debler.

Schon jetzt freuen sich alle Beteiligten auf ein Wiedersehen.